Schlafen wie ein Baby…

Wer will das nicht? Tief, fest und ganz ruhig schlafen, um am nächsten Tag wieder fit und voller Energie in den Tag zu starten. Die letzten beiden Male habe ich über die möglichen Ursachen und über die möglichen Folgen eines andauernden Schlafmangels berichtet.

Zu unterscheiden sind hier in jedem Fall die kurzfristige Schlafstörung, ausgelöst durch einen vorübergehenden Auslöser, der sich wieder einstellt, und die langfristige Schlafstörung die einer Behandlung bedarf, da es sonst zu den bereits genannten Folgeerkrankungen kommen kann.

Sicher erinnerst du dich an meine provokante Aussage : „Schlafmangel macht auf Dauer DUMM, DICK und vorzeitig ALT.“ Doch was kannst DU tun um besser zu schlafen?

Zwei wichtige Infos vorweg:

1. Schlafstörungen sind sehr individuell und bedürfen so auch immer einer individuellen Behandlung. Es gibt also kein „Schema F“ als Lösung für alle Schlafstörungen und

2. Bitte: Die Einnahme von Schlafmitteln sollte nur auf ärztliche Anweisung erfolgen, da diese Wirkstoffe abhängig machen können!

Doch zurück zu dem was DU tun kannst, um deine Schlafqualität zu verbessern.

Du kannst dich mit der sogenannten „Schlafhygiene“ beschäftigen. Das sind die Gewohnheiten und Umstände die einen gesunden Schlaf fördern. Als erstes empfehle ich dir einmal genauer hinzuschauen wie denn deine Schlafgewohnheiten und Schlafbedingungen sind, um so erst einmal eine Basis für das weitere Vorgehen zu schaffen.

Wie lange schläfst du ? In der Woche und auch am Wochenende?
Schläfst du durch? Wenn nein, wann wachst du auf und gibt es vielleicht einen Grund dafür?
Wann und was isst und trinkst du bevor du schlafen gehst?
Was tust du bevor du schlafen gehst?
Wie sieht es mit dem Schlafort aus- Wie warm oder kalt ist es dort? Schläfst du allein ?
Hast du bestimmte Rituale vorm ins Bett gehen?
In was für einem Raum schläfst du ? Hell oder dunkel?
Treibst du Sport? Welchen und wann?
Rauchst du ?
Machst du vielleicht ein Mittagsschläfchen?
Wie sieht dein Alltag aus?Hast du vielleicht Stress oder und wenn ja welchen und woher?
Arbeitest du im Schichtdienst?

Aus all diesen Fragen und den daraus resultierenden Antworten könntest du schon einmal einen wichtigen Ansatz zu Verbesserung deines Schlafs erkennen. Vielleicht hilft dir auch ein “Schlaftagebuch”, um deine Gewohnheiten übersichtlicher zu machen.
Daraus könnten sich folgende, auch ganz allgemein geltenden, Tipps / Regeln für deinen gesunden Schlaf ergeben:

Ruhe – Optimalerweise sollte dein Schlafzimmer ein ruhiger Ort sein. Besser ist es hier keinen Fernseher oder auch keine Musikanlage stehen zu haben. Auch der PC oder deine Arbeitsunterlagen sollten hier nicht sein. Das Schlafzimmer sollte ein Ort der Ruhe und Entspannung sein.
Licht – bzw. eben kein Licht – Achte darauf das dein Schlafzimmer abgedunkelt werden kann, denn so fällt es deinem Körper viel leichter zur Ruhe zu kommen und auch durchzuschlafen.
Belüftung – Dein Schlafzimmer sollte gut belüftet und kühl sein. Die optimale Schlaftemperatur liegt bei 16 bis 18 Grad Celsius. Die ganze Nacht ein Fenster auf macht nur dann Sinn, wenn es nicht zu kalt wird, wie z.Bsp. im Winter.
Liegen – Ein bequemes, dem Alter und dem Gewicht angepasstes Bett ist einen wichtige Voraussetzung für deinen erholsamen Schlaf.
Rhythmus – Halte jeden Tag, auch an den Wochenenden und im Urlaub, die möglichst gleichen Schlafzeiten ein. Also ohne größere Abweichungen. Dabei ist besonders deine regelmäßig gleiche Aufstehzeit von Bedeutung. Schlafen gehen solltest du besser immer erst wenn du dich auch müde fühlst.
Alkohol – Das Gläschen Wein am Abend ist leider nicht so schlaffördernd wie viele glauben. Der Alkohol hilft zwar beim leichteren Einschlafen, aber er beeinträchtigt immer die Schlafqualität, indem er in der zweiten Nachthälfte zu Druchschlafproblemen führt.
Kaffee – Auch Kaffee, grüner und schwarzer Tee und Cola können deine Schlafqualität erheblich stören.
Nikotin – Du ahnst es schon- ja auch Nikotin wirkt anregend und stört vor allem beim Einschlafen.
Essen – Die Erfahrung hat bestimme schon fast jeder von uns gemacht: Mit zu vollem Bauch schläft es sich einfach schlecht. D.h. zuviel und üppige Mahlzeiten sind ungeeignet. Ein kleiner Snack hingegen kann vor dem Schlafengehen ganz hilfreich sein. In Milchprodukten ist z.Bsp. das schlaffördernde Tryptophan enthalten. „Omi s heiße Milch mit Honig“ kann hier also durchaus hilfreich sein.
Mittagsschläfchen – Das sollte bei Schlafstörungen möglichst vermieden werden. Gelingt das nicht, dann macht es Sinn wirklich nur 20 Minuten zu „dümmmeln“ ,und dass am besten nicht nach 16.00 Uhr.

Du siehst es gibt eine Menge Möglichkeiten deinen Schlaf zu verbessern. Und das hier, sind nur einige der vielen Tipps/ Regeln für einen gesunden Schlaf.

Bitte bedenke, dass guter erholsamer Schlaf grundlegend für deine Gesundheit und deine Leistungsfähigkeit ist. Bei langfristigen Schlafstörungen ist deshalb eine Erstanamnese und der Ausschluss von Kontraindikationen zwingend notwendig.

Im meinem nächsten Bericht zum Thema Schlafstörungen werde ich dir aufzeigen was ich als Heilpraktikerin tun kann, damit du wieder besser schlafen kannst.

Ich wünschen dir auch heute wieder eine gute Nacht mit einem wunderbar ruhigen und erholsamen Schlaf.

Solltest du Fragen haben melde dich gern bei mir.
0441/40 57 54 35 oder info@praxis-nicolehaefele.de

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